Ivonete Barros de Sousa verabschiedet sich bei der Schulgemeinschaft der Bischöflichen Realschule. |
Koblenz. Die Bischöfliche Realschule Koblenz und die
Ökoschule Thomas a Kempis im Bildungszentrum Mandacaru in Pedro II /
Piauí können stolz auf ihre Verbundenheit sein. 2.000 Euro haben die
Koblenzer im Rahmen eines zweitägigen Projektes als Spende für die
besonderen Aufgaben der Schule im Nordosten Brasiliens erwirtschaftet.
Dabei lernten die Schüler in über 20 Projekten, von Ananasfrucht bis
Zumba, viel Typisches des Landes am Amazonas kennen. Klassenübergreifend
wählten sich die Schüler, nach ihrer Neigung ein Projekt, stellten sich
Aufgaben und wurden vielfältig tätig.
Im Vordergrund standen große und kleinere Mitmachaktionen, bei denen
die geladene Elternschaft sowie deren Kinder die Kultur Brasiliens
erlebten: Brasilianischer Fußball, Küche, Wirtschaft, Geschichte, Flora,
Fauna, Tänze, Spiele, Schmuck, Kunst, Sprache, Kleidung und vieles mehr
schmückten die Schule und verwandelten das Gebäude in der Thielenstraße
in eine exotische Insel aus „Isso é sinónimo de parceria“, das bedeutet
Partnerschaft.
Im Anschluss an die beiden Projekttage beging die gesamte
Schulgemeinschaft ein Brasilienfest beginnend mit einer Andacht in der
Sporthalle. Dort wurden die Schülerschaft durch den Schulleiter Dirk
Johann herzlich begrüßt und der Austausch mit der Schule in Pedro II /
Piauí bekräftigt. In diesem feierlichen Rahmen fand auch die
Verabschiedung einer brasilianischen Lehrerkollegin, Ivonete Barros de
Sousa, statt, die nach ihrem einjährigen Aufenthalt in Deutschland, in
ihr Heimatland zurückkehrt. Als Freiwillige im Sozialen Friedensdienst
des Bistums Trier, SoFiA eV., hat Frau Barros de Sousa in ihrer Zeit an
der Bischöflichen Realschule Land und Leute rund um Koblenz kennen und
lieben gelernt. Zum Schulfest sagte sie: „Ein solch bedeutendes Projekt
zur Kultur meines Landes zu unternehmen, finde ich sehr gut. Ich
gratuliere allen, die bei der Vorbereitung und Ausführung beteiligt
waren.“
Traditionell gaben ihr Schüler den Blumensamen als Geschenk mit,
deren Pflanzen zuvor in Brasilien ihre Früchte trugen. Das krönende
Festende vereinte nochmals alle Gäste zu einem gemeinsamen
brasilianischen Abschlusstanz. Angeleitet durch eine wahre Könnerin
ihres Faches. Staunend wurde ein Stück Karneval in Rio bewundert.
Außerdem überraschte eine weitere Tänzerin, die im traditionellen
Tanzkleid auftrat und die Gäste zum Mitmachen aufforderte.
Herzlicher Dank sei all denen gesagt, die zum Gelingen des Schulfestes beigetragen haben.
Was aus einer Anregung der Schüler heraus, zusammen mit der
Schülervertretung (SV) entstanden ist, zeigt einmal mehr, was eine
Schule in kirchlicher Trägerschaft erreicht. Ganz nebenbei wurde auf
diese tolle Art und Weise das Band zwischen zwei so unterschiedlichen
Ländern gleichermaßen erneuert und gestärkt.
sta
http://brs-koblenz.com/?page_id=2573
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